BFKdo Zwettl
Beide Pfarren feiern üblicherweise gemeinsam, einmal im Stift, einmal in der Stadt. So wurden die Einsatzkräfte vom FF-Haus in Zwettl vom Kaplan Manuel Sattelberger und Stadtrat Erich Stern persönlich abgeholt und mit Trommler des Musikvereins C.M. Ziehrer in die Kirche begleitet.
In der sehr würdevoll gestalteten Messfeier gedachten die Feuerwehrfrauen und -männer des Heiligen Florian und Kaplan Sattelberger dankte ihnen mit der Pfarrbevölkerung für ihren Einsatz: "Wo andere wegrennen, da läuft ihr hin, um zu helfen."
Kaplan Sattelberger in seiner Predigt: "Ihr rückt aus, wenn es brennt...ihr kommt dorthin, wo Menschen in ganz schwierigen Situationen stehen. Es sei euch dafür gedankt, dass ihr das macht, ihr bekommt dafür nicht bezahlt, man könnte das auch gar nicht bezahlen."
Die Zeit vom Hl. Florian war die Zeit der Christenverfolgung, das mussten "Undercover-Christen" sein und sich heimlich treffen, da es verboten war, an Christus zu glauben. Und dieser Florian - in Zeiselmauer stationiert, das ist in Österreich, Florian ist also ein Heiliger, der uns sehr nahe ist - hört, in Lorch, OÖ (Enns) werden Christen eingesperrt, sind seine Mitchristen in Not.
Florian, ein beherzter Mann reitet nach Lorch, um dort seinen Brüdern und Schwestern, die in Not sind, beizustehen. Er nimmt etwas in Kauf mit diesem Wunsch, zu helfen. Wo sich heute das Stift St. Florian befindet, ist das Grab von diesem Mann, der zum Vorbild wurde für alle Feuerwehrfrauen und -männer, die sich selbstlos für andere einsetzen, helfen, wenn andere sie brauchen. "Das ist gelebtes Christentum, denn die Kirche darf nicht hier herinnen bleiben, bei jeder Messe werden wir hinaus gesendet in die Welt."
Er wünschte uns, dass wir diese Kraft und Mut haben, denn Jesus wollte keine Fans, keine Bewunderer, er wünschte sich Nachfolger. Er wünschte sich Menschen so wie Florian. "Wir danken euch heute, wir beten heute auch für euch, dass ihr diesen Dienst tun könnt, dass ihr immer die Kraft habt, dass die Gemeinschaft stimmt, dass der Zusammenhalt, die Kameradschaft stimmt. Auch dass die jungen Mitglieder der Feuerwehrjugend da sind, ist ganz wichtig, ihr seid nicht nur die Zukunft, ihr seid schon die Gegenwart. Eines kann ich euch versprechen: immer wenn ich die Sirene höre, wenn ich Blaulicht sehe, bete ich für die Menschen, die jetzt ausrücken und für die Menschen, die verunfallt sind oder gerate große Not haben. Heiliger Florian, du Vorbild der Nächstenliebe, eines beherzten Christen, bitte für uns, durch Christus unseren Herrn. Amen"
Die Feuerwehrjugendmitglieder brachten sich ebenfalls bei den Fürbitten ein, Kommandant HBI Matthias Hahn überreichte Kaplan Sattelberger für die Pfarrkirche zum Abschluss die Statue des Heiligen Florian, die schon während der Messfeier den Altar zierte, da eine Floriandarstellung in der Stadtpfarrkirche bisher fehlte. Auch Stadtrat Erich Stern dankte namens der Stadtgemeinde Zwettl für die Teilnahme an der Feier.
