FF Stift Zwettl
17.09.2024 | Franz Bretterbauer | stift-zwettl

Hochwasser auch wieder in Stift Zwettl

Nach dem "Jahrtausendhochwasser" 2002 kam am 14.9.2024 das nächste "Jahrhunderthochwasser"

Nicht ganz so arg wie 2002 traf die schon Tage zuvor prognostizierte Unwetterfront am 14.9.2024 auch wieder das Waldviertel. Noch mehr betroffen waren andere Teile von NÖ, angrenzende Bundesländer und das angrenzende Ausland.

So wurde nach den Regenfällen (man kann von Mittwoch bis Montag Abend von etwa 280 l pro m² ausgehen) auch die FF Stift Zwettl wieder zu einigen Einsätzen gerufen, diese begannen mit Auspumparbeiten in der Kampsiedlung am Samstag 14.9. um 14.30 Uhr, kurz nach 17.00 Uhr der zweite Einsatz bei einem Nachbarhaus in der Kampsiedlung, anschließend in der Allentsteiger Straße. Kurz nach 20 Uhr dann der Alarm zu einem Baum über der Straße am Teufelsberg.

Am Sonntag, den 15.9. erfolgte kurz vor 10 Uhr der Alarm zu Auspumparbeiten in der Waldrandsiedlung und Rudmanns, auch Sicherungsarbeiten bei den Fischteichenn des Stiftes in Ratschenhof (Dammverstärkung durch Sandsäcke) wurden vorgenommen.

Am Montag wurde zunächst bei den Auspumparbeiten in Zwettl, Gartenstraße geholfen, bis eine Anforderung aus dem Stift Zwettl kam, mehrere Gebäude im Meierhof auszupumpen. Daher wurde die örtliche Feuerwehr gemeinsam mit der FF Rudmanns dorthin berufen. Kurz darauf jedoch mussten diese Arbeiten wieder abgebrochen werden, weil der Kamp wieder zu steigen begann und Gefahr für Menschen und Gerät bestand, vom Wasser eingeschlossen zu werden. Auch zwei Trafostationen der EVN in Zwettl wurden vom Schlamm gereinigt.

Am Dienstag 17.9. rückte die FF Stift Zwettl wieder zu Aufräumungsarbeiten in Zwettl-Stadt aus. So wurden Auspumparbeiten beim Stadtpark und Ausräumarbeiten in der Parkgasse und der Kamptalstraße vorgenommen. Anschließend wurden beim Hotel I'm Inn der Hochwasserschutz abgebaut und Sandsäcke entfernt.

Am Mittwoch, den 18.9. nahmen sich 5 Kameraden um die Reinigung des Fischereigebäudes an, das auch wieder mannshoch im Wasser versunken war.

Die Feuerwehr Stift Zwettl erbrachte bei dieser Katastrophe bis 18.9. ca. 143 Arbeitsstundenstunden. Zusätzlich war ein Mitglied 35 Stunden in der Bereichsalarmzentrale Zwettl für die Bearbeitung der Notrufe tätig.

Fotos: Johannes Hofbauer, Johannes Wagner, Leonhard Hofstädter, Kevin Fichtinger, Rudolf Gruber, Mathias Fröhlich, Markus Wagesreiter, Franz Bretterbauer

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