In den Abendstunden des 24.6. zog ein heftiges Gewitter durch das obere Waldviertel und "erwischte" den Bezirk Zwettl speziell im Raum Echsenbach, Bernschlag, Zwinzen, Allentsteig, Thaua, Reinsbach, Göpfritz/Wild und deren Umgebung. Aber auch der Raum Zwettl, Schloß Rosenau, Schweiggers bekam Ausläufer ab, bevor sich die Front über Horn und das Weinviertel nach Tschechien verabschiedete, wo sich unter anderen der aus den Medien nun bekannte Tornado formierte.Auch die BAZ Zwettl, die gerade rechtzeitig besetzt wurde, hatte in der Anfangsphase alle Hände voll zu tun und bediente zeitgleich mit 5 bis 6 Mann 2 Notrufleitungen, die normale Telefonleitung, den Funk und das Alarmierungssystem selbst. Da es nicht mehr möglich war, für jedes einzelne Haus als Einsatzort einen Einsatz aufzulegen und die im Hotspot ansässige zuständige Feuerwehr zu alarmieren, wurden die laufend eintreffenden Notrufmeldungen per Funk und Telefon an die FF Allentsteig weitergegeben, die diese seither laufend abarbeitet - bis Freitag Mittag waren das ca. 280 Einsatzstellen. Die besonders betroffenen Wehren wurden auch von den Nachbarfeuerwehren, von KHD-Zügen aus den anderen Abschnitten, von Hubrettungsgeräten aus dem Bezirk und den Nachbarbezirken großartig unterstützt.Bis 25.6.2021 um 18.00 Uhr waren bei der FF Thaua von gemeldeten 24 Einsatzstellen 13 abgearbeitet, in Echsenbach 12 von 13, in Göpfritz an der Wild alle 14, aber in Allentsteig wurden 304 Einsatzadressen verzeichnet, von denen erst 150 abgearbeitet werden konnten.Update 26.6.2021: KHD-Kräfte aus Ottenschag und aus Nachbarbezirken (Waidhofen/Thaya, Krems) sowie Hubrettungsgeräte aus Zwettl, Horn, Brand (GD) und St. Andrä-Wördern unterstützen die Einsatzkräfte vor Ort beim Abdichten der Dächer. Der Einsatz geht auch noch die nächsten Tage weiter.Update 1.7.2021: DD FF Allentsteig zog Bilanz: "Insgesamt konnten über 350 beschädigte Objekte in Allentsteig und weitere 65 Objekte in den Ortschaften Bernschlag, Thaua, Reinsbach und Zwinzen provisorisch abgedichtet werden. Dazu wurden 12.000 Einsatzstunden von den Einsatzkräften geleistet. Unterstützt wurden die Arbeiten neben den lokalen Feuerwehren auch von 5 KHD-Zügen aus den Bezirken Waidhofen/Thaya und Zwettl sowie von diversen Feuerwehren aus ganz Niederösterreich. Auf den Dächern wurden Planen mit einer Fläche sechs Mal so groß wie ein Fußballfeld verlegt. Zum Einsatz kamen dazu täglich bis zu 270 Feuerwehrmitglieder mit bis zu 60 Einsatzfahrzeugen. Natürlich wird in den nächsten Wochen noch viel Arbeit auf uns zukommen. Aber wir können alle, sowohl die Einsatzkräfte, als auch die gesamte Bevölkerung der Stadtgemeinde Allentsteig, stolz auf unsere Leistungen in den vergangenen Tagen sein. Ohne diese großartige Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen. DANKE!"Weitere Details siehe in den u.a. Links--------------------------------------